Vectorworks hat in Zusammenarbeit mit L-Acoustics, einem Platin-Mitglied des Vectorworks Partner Networks, einen direkten Export zu Soundvision entwickelt. Soundvision ist eine kostenlose 3D-Soundmodellierungssoftware von L-Acoustics, mit der sich Lautsprecher in einem 3D-Modell des Veranstaltungsortes platzieren lassen, um die Leistung zu beurteilen und zu optimieren.
Mit dem Export, der mit Vectorworks 2024 Update 4 verfügbar ist, können 3D-Modelle aus Vectorworks schnell in Soundvision übertragen und das L-Acoustics Audiosystem konfiguriert werden.
3D-Soundmodellierungssoftware wie Soundvision basiert auf einem 3D-Modell des Veranstaltungsortes, des Veranstaltungsdesigns oder des Raumes, in dem das Audiosystem installiert werden soll. Es ist nicht notwendig, das Modell und das Veranstaltungsequipment neu zu zeichnen oder aus einer anderen CAD-Software zu importieren.
Wenn zum Beispiel ein Vectorworks-Modell in Soundvision exportiert wird, sind die Modelle des Veranstaltungsortes und der Show identisch und enthalten automatisch die vereinfachte Geometrie der Produktionselemente wie Beleuchtung, Traversen oder Bühnen. Der Arbeitsablauf für Mitarbeiter und Planerinnen wird verbessert, da Konflikte zwischen Lautsprechern und anderem Equipment besser vorhergesehen werden können.
Außerdem können die leistungsstarken Klassifizierungs- und Organisationsfunktionen von Vectorworks in Soundvision genutzt werden, um die Kohärenz und nahtlose Zusammenarbeit zwischen den beiden Programmen zu gewährleisten. All diese Vorteile des direkten Exports sparen Zeit in der Planungsphase der Produktion, so dass viel mehr Zeit für die kreativen Aspekte der Arbeit bleibt.
Einfacher Export von Vectorworks Spotlight nach Soundvision
Der Direktexport nach Soundvision ist für Audio- und Design-Workflows überaus nützlich, die Schnittstelle ist schnell installiert und funktioniert intuitiv.
Zunächst im Menü „Hilfe“ den Befehl „Partnerprodukte installieren“ wählen und dann unter „Entertainment“ die Software von L-Acoustics auswählen. Danach ist ein Neustart von Vectorworks erforderlich, damit das Plug-in in der Menüleiste erscheint.
Sobald Vectorworks und die gewünschte Datei wieder geöffnet sind, müssen alle Subdivision-Modellierungen, die sich in Klassen befinden, in 3D-Polygone umgewandelt werden. Nur die sichtbaren Teile des Entwurfs in Vectorworks werden exportiert.
Dann in der Menüleiste auf „L-Acoustics“ klicken und „Export to Soundvision“ wählen.
Daraufhin öffnet sich ein Popup-Menü, in dem verschiedene Vereinfachungseinstellungen für Rigging, Scheinwerfer und andere Symbole ausgewählt werden können.
Exportdialog mit optimaler Anzahl von Flächen
In den meisten Fällen ist „Bounding Box“ die beste Einstellung, da sie die Anzahl der Flächen in der Geometrie des Modells auf ein Minimum reduziert. Diese Vereinfachung ermöglicht ein präzises Design, ohne Soundvision auszubremsen.
Sobald Soundvision gestartet ist, kann mit dem Sounddesign begonnen werden. Schneller als man denkt, ist die Audioplanung abgeschlossen und man kann zur nächsten Phase des Planungsprozesses übergehen.
Mehr zu Vectorworks 2024 Update 5 finden Sie hier.