Netzwerklizenzen
Alle Informationen rund um die Funktionsweise und Vorteile sowie Installation und Betrieb der Netzwerklizenz für Vectorworks.
Funktionen und Vorteile
VERGLEICH FUNKTIONSWEISE DER EINZELPLATZLIZENZ (E-SERIE):
Sie erhalten eine Seriennummer, mit der Sie Vectorworks installieren und dabei auch eine aktive Internetverbindung «aktivieren». Sie können auf diese Weise Vectorworks auf zwei unterschiedlichen Rechnern installieren und aktivieren (normalerweise im Büro und auf dem Laptop oder zu Hause). Sollte ein Rechner einmal ersetzt werden, steht Ihnen für diesen Fall eine dritte Aktivierung zur Verfügung. Diese Aktivierungen verfallen resp. erneuern sich automatisch, so dass es nicht nötig oder möglich ist, diese selber zu deaktivieren. Mit diesem System kann Vectorworks gleichzeitig nur einmal verwendet werden.
Was passiert, wenn Vectorworks auf einem der Rechner bereits läuft?
- Sollten sich die beiden Rechner in unterschiedlichen Netzwerken befinden (Büro und zu Hause), dann werden Sie Vectorworks auf dem zweiten Rechner dennoch starten können. In diesem Fall erscheint auf dem Rechner, auf dem Vectorworks zuerst lief, die Meldung, dass Vectorworks geschlossen wird und die Pläne gespeichert werden können.
- Befinden sich die Rechner jedoch im selben Netzwerk (z.B. beide im Büro), dann erscheint auf dem Rechner, auf dem die zweite Instanz gestartet wurde, die Meldung, dass Vectorworks bereits auf einem anderen Rechner läuft und somit kein zweites Mal gestartet werden kann.
FUNKTIONSWEISE DER NETZWERKLIZENZ (G-SERIE):
Die Netzwerklizenz ist eine Mehrplatzlizenz und ermöglicht über eine identische Seriennummer den Betrieb von mehreren Vectorworks-Instanzen zur selben Zeit. Dieses System ist ab fünf Lizenzen verfügbar. Werden mehrere verschiedene Module wie Vectorworks Landschaft oder Vectorworks Architektur im System verwendet, so ist eine Netzwerklizenz erst ab insgesamt neun Lizenzen verfügbar.
Die Site Protection Software von Vectorworks verwendet ein Server/Client-Format zur Verwaltung von Vectorworks Produktlizenzen. Die Lizenzverwaltungssoftware auf dem Server verwaltet die Anzahl der Client-Lizenzen, die gleichzeitig verwendet werden können, und ermöglicht, wenn sie aktiviert ist, das Ausleihen von Lizenzen. Der Client wählt das erlaubte Modul auf dem Client-Rechner aus, wenn er das Vectorworks-Programm startet. Das Herzstück des Vectorworks Site Protection Servers ist eine Lizenzverwaltungssoftware namens Reprise License Manager (RLM) von Reprise Software, Inc. Der Zugriff auf die Verwaltungseinstellungen erfolgt über ein Systemmenü in der Taskleiste (Windows) bzw. Menüleiste (Mac) oder, falls gewünscht, über einen Browser auf dem Server-Rechner.
Der Vectorworks Site Protection Server enthält die folgenden Funktionen, um den Start und die Verwendung jeder Instanz eines Vectorworks-Programms über ein ganzes Netzwerk zu verwalten:
- Genehmigt den Start der Software auf dem Client-Rechner, wenn sich dieser mit der Vectorworks-Server-Software verbindet
- Verwaltet den Lizenzpool und kann das Ausleihen von Lizenzen erlauben, wenn das Ausleihen von Lizenzen aktiviert ist
- Zeigt die Lizenzverwendung an
- Protokolliert die Lizenznutzung und Verbindungsinformationen
- Verwaltet Benutzerrechte, ausgeliehene Module, Ausleihlimits und mehr
- Eine Seriennummer für alle Installationen vereinfacht das Verteilen der Software
- Sie können Lizenzpools für diverse Teams definieren und Lizenzen für bestimmte Gruppen reservieren
- Sie können Lizenzen bis zu 30 Tage für den Offline-Betrieb ausleihen
- Modulauswahl bei Programmstart (Floating*)
*Möglichkeiten bitte mit ComputerWorks abklären
- Die Installation des Lizenzmanagers ist nur auf Windows/Mac OSX-Betriebssystemen möglich
- Bei Änderungen der Lizenzen (Anzahl, Module) oder neuen Versionen muss die Lizenz auf dem Server aktualisiert werden
- Beim Umstieg von einer Einzelplatzlizenz muss Vectorworks auf dem Client neu installiert werden
- Die Anforderungen an den Server entnehmen Sie der Installationsanleitung für den Lizenzmanager
- Die Anforderungen an den Client unterscheiden sich nicht von einer Einzelplatzlizenz
Wir beraten Sie gerne ausführlich und unterbreiten Ihnen ein individuelles Angebot.
Vectorworks Netzwerklizenzen im Abonnement sind nur als Jahreslizenz verfügbar und erfordern mindestens 5 Arbeitsplätze.
Wie funktionieren die Abonnements für Netzwerklizenzen (G-Serie)?
Netzwerklizenzen, auch "Floating Licenses" genannt, ermöglichen es, dass mehrere Anwender:innen eine begrenzte Anzahl an Arbeitsplätzen über ein Netzwerk gemeinsam nutzen können. Die Anwender:innen verbinden sich mit dem Netzwerk und leihen sich die Arbeitsplatzlizenz, die sie benötigen. Wenn sie Vectorworks schließen, wird der Arbeitsplatz wieder für andere Benutzer freigegeben. Mit Netzwerklizenzen stellen Sie sicher, dass die richtigen Anwender:innen zur richtigen Zeit Zugang zu der richtigen Software haben, ohne dass Sie für jede:n Nutzer:in einzelne Arbeitsplätze erwerben müssen.
Welche Flexibilität bieten Netzwerklizenzen?
Dank Netzwerklizenzen können Anwender:innen Vectorworks so variabel wie möglich einsetzen. Das gilt auch für Kund:innen, die Zugang zu mehreren Vectorworks-Produkten für Ihr Team benötigen. Einzelne Mitarbeiter:innen können somit Zugriffsrechte für eine beliebige Anzahl und Art von Arbeitsplätzen erhalten. Das bedeutet: Einzelne Anwender:innen nutzen die breite Palette der Vectorworks-Produkte und ihre Organisation verwaltet die Verfügbarkeit und Nutzung dieser Arbeitsplätze. Netzwerklizenzen erfordern mindestens 5 Arbeitsplätze und bieten eine flexible Nutzung, die sich vor allem für größere Organisationen anbietet.
Warum muss der Erwerb einer Netzwerklizenz genehmigt werden?
Im Vergleich zu Einzelplatzlizenzen ist die Einrichtung und Verwaltung eines Netzwerklizenz-Servers und aller damit verbundenen Arbeitsplätze komplex. Deshalb möchten wir sicherstellen, dass Hardware, Software, Netzwerkanforderungen und die gesamte Struktur Ihrer Organisation bereit für die Einführung von Vectorworks Netzwerklizenzen sind. Daher müssen Neukunden und Bestandskunden ohne bestehende Netzwerklizenz erst freigegeben werden. In einem Gespräch besprechen wir Ihre Bedürfnisse und aktuellen Strukturen, um Ihnen eine bestmögliche Einrichtung zu ermöglichen.
Installation und Betrieb
Installer für den Netzwerklizenz-Manager
Netzwerklizenz-Manager für Macintosh
Netzwerklizenz-Manager für Windows
In jeder Vectorworks Client-Version ist der Teamviewer enthalten. Unter Umständen wird der Teamviewer auch auf dem Server benötigt, damit die Unterstützung durch den Support funktioniert.
Im Kundenportal können Sie die aktuellen Versionen von Vectorworks herunterladen und Ihre Vertragsinformationen wie Seriennummern oder Aktivierungscodes einsehen.
Häufig gestellte Fragen
1. Kontrollieren Sie, ob der Rechner/Server/Mac mit der Netzwerklizenz gestartet ist.
2. Kontrollieren Sie, ob der Rechner/Server/Mac im Netzwerk erreichbar ist (z.B. Ping).
3. Kontrollieren Sie, ob der Vectorworks Site Protection Dienst läuft und in der App/Webinterface die Lizenzen angezeigt werden.
4. Erreicht der Client (Vectorworks User) den Lizenzserver? Eventuell haben sich Firewalleinstellungen geändert.
5. Wird ggf. eine (zu) neue Version von Vectorworks gestartet, die in der Netzwerklizenz noch nicht verfügbar ist? Lizenz aktualisieren.
6. Wenn die vorherigen Punkte nicht zur Lösung führen, melden Sie sich bei unserem Support.
Die Netzwerklizenz mit Aktivierungsschlüssel ist die Standard-Version. Sie müssen den Netzwerklizenz-Manager (Vectorworks Site Protection) installieren und dabei den Aktivierungsschlüssel eintragen. Alles andere funktioniert automatisch:
- Ihr Server wird beim Hersteller als Besitzer der Lizenz eingetragen
- Ihre Lizenzdatei wird heruntergeladen und korrekt hinterlegt
- Der Server startet und stellt die Lizenzen bereit
- Diese Lizenz wird regelmässig aktualisiert, so dass Änderungen an der Netzwerklizenz immer verfügbar sind.
Die zur Lizenzierung nötigen Programmteile werden anhand der Seriennummer bei der Installation ausgewählt. Daher müssen Sie Vectorworks bei einem Wechsel der Lizensierungsmethode neu installieren und dabei die neue Seriennummer angeben.
Sie können Vectorworks mit der Netzwerklizenz beliebig oft installieren.
Beim Start von Vectorworks wird allerdings eine Verbindung zum Lizenzserver aufgebaut und eine Lizenz aus dem Lizenzpool entnommen. Sie können Vectorworks daher nur so oft parallel starten, bis Ihre Lizenzen aufgebraucht sind. Beim Schließen des Programms wird die genutzte Lizenz dann in den Lizenzpool zurückgegeben.
Genauere Informationen finden Sie im Vectorworks Forum.
Verbinden Sie sich mit dem Rechner/Server/Mac, auf dem der Netzwerklizenz-Manager (Vectorworks Site Protection) installiert wurde.
Das Icon der Vectorworks Site Protection App finden Sie unter Windows in der Taskleiste unten rechts, unter Mac in der Menüleiste oben rechts. Hat das Icon einen roten Punkt, ist der Server nicht aktiv, sehen Sie das Icon ohne den roten Punkt, ist der Server gestartet und stellt die Lizenzen bereit.
Server ist nicht gestartet
Server ist aktiv und stellt die Lizenzen bereit
Der Netzwerklizenz-Manager hat möglicherweise noch nicht das aktuelle Lizenzfile.
Einmal jährlich muss das Lizenzfile aktualisiert werden, damit auch die neuste Version dort ergänzt wird.
Wie das funktioniert, finden Sie in unserem Forum:
Sie können Lizenzen auch ausleihen.
Bis zu 30 Tage kann eine Lizenz ausgeliehen werden, diese ist dann im Netzwerklizenz-Manager blockiert und beim Client ohne Verbindung zum Netzwerklizenz-Manager oder Internet nutzbar - also völlig unabhängig. Nach Ablauf der Ausleihe wird die Lizenz im Netzwerklizenz-Manager freigegeben und der Client benötigt wieder eine Verbindung zum Starten von Vectorworks.
Bitte stellen Sie sicher, dass sich der Lizenzserver beim Hersteller authentifizieren kann.
Benötigt wird dabei die url "site-activation.vectorworks.net" port 80 (http).
Wir empfehlen die Aktualisierung des Netzwerklizenz-Managers zu planen. Es sollten möglichst alle ausgeliehenen Lizenzen vorher zurückgegeben werden.
Auf OSX sollte eine internetaktivierte Netzwerklizenz vor einem Update des Betriebssystems entfernt werden (Lizenzverwaltung -> license.lic -> entfernen). Nach dem Update kann dann einfach wieder mit dem Aktivierungscode (z.B. AC1-...) aktiviert werden (siehe auch "Lizenzupdate" in der Anleitung). Ansonsten kann es sein, dass die Lizenz nur noch mit Hilfe des Supports gestartet werden kann.
Die ältere Version des Lizenzservers funktioniert mit Dongle und Lizenzdatei.
Installieren Sie den Lizenzserver, hinterlegen Sie dabei die Lizenzdatei und stecken Sie den USB-Dongle in den Server. Wenn beim Start des Lizenzservers der Dongle und die passende Lizenzdatei vorhanden sind, startet der Server und stellt die Lizenzen bereit.