Zahlreiche Einreichungen Vectorworks Stipendium 2021 - die Gewinner:innen stehen fest

Wir freuen uns, die Gewinner:innen des regionalen Wettbewerbs für die Schweiz, Deutschland und Österreich bekannt zu geben. Die Fachjury hat aus über 400 Einreichungen die besten studentischen Entwürfe ausgewählt und prämiert. Zusätzlich wurden weitere Entwürfe als besonders bemerkenswert eingestuft und mit Anerkennungen versehen.

Vectorworks Stipendium entschieden

Innovative Ideen begeistern die Jury

Zum mittlerweile fünften Mal vergaben ComputerWorks und Vectorworks, Inc. das Vectorworks Stipendium, das junge Talente in designorientierten Studiengängen an Hochschulen und Schulen fördert.

Professor:innen aus den Fachbereichen Architektur, Innenarchitektur und Landschaft wählten zusammen mit renommierten Vertreter:innen führender Büros sowie den Fachexpert:innen von ComputerWorks aus den zahlreichen Einreichungen die besten Arbeiten aus. Aufgrund der herausragenden Qualität der Entwürfe wurden im Bereich Landschaft in diesem Jahr zwei Preise vergeben.

Die vier Mitglieder:innen in der Jury waren Marcel Hauert, Architekt und Mitgründer von Ductus Studio und 2014 Gewinner des Vectorowrks Stipendiums, Philipp Hauzinger, Architekt ETH, Gründer von mtextur.com und Dozent für CAAD am Institut Architektur FHNW, Reto Thomet, Architekt ETH und Software Consultant bei ComputerWorks und Sibylle Altenaichinger, Architektin und ebenfalls Software Consultant bei ComputerWorks.

Das sind die Gewinner:innen in der Schweiz

1. Rang Leslie Rahel Majer, ETH Zürich, Badehaus Breitstrom

2. Rang Elisa Fomasi, OST Ostschweizer Fachhochschule, Seebahnpark

3. Rang Michelle Mosimann und Sara Vergallo, Hochschule Luzern, Umbau eines denkmalgeschützen Baumwollmagazins

Sehen Sie hier alle Projekte im Detail:

Wenn wir an Badehäuser denken, haben wir bisweilen romantische Bilder vor Augen. Wir denken an alte Stadtbäder mit ihren bedacht proportionierten Badesälen, Dampfbäder, bestimmte Materialien, Lichtstimmungen, vielleicht sogar Gerüche. Das heutige Bild städtischer Badeeinrichtungen stellt sich häufig anders dar. Die ursprüngliche Atmosphäre, so scheint es, ist gänzlich verloren gegangen. Schwimmbäder sind zu Funktionsbauten geworden, deren einziger Sinn darin besteht, Abläufe möglichst reibungslos zu garantieren und wirtschaftlich zu sein.

Hier wird innovatives und vor allem nachhaltigen Bauen jedoch vielmehr als die Suche nach der einfachen, kraftvollen Lösung verstanden: Das Neudenken bekannter Materialien und historischer Gestaltungsweisen hat besonders im Hinblick auf dringende Fragen des klimaschonenden des Bauens ein enormes gestalterisches Potenzial. Der Entwurf entwickelt diese Konstruktionsweisen auf der Basis der heute üblichen Holzbautechniken weiter. Es ist ein Versuch, ein Bad von heute zu schaffen, welches jedoch vom Alten spricht und in diesem Sinne anerkennt, dass die Konstruktion und die Atmosphäre eines Raumes untrennbar miteinander verbunden sind.

Die Aufgabe: Der Entwurf einer Überdeckung von versenkten Gleisanlagen zur Schaffung eines Parks soll einen visionären und komplexen Beitrag leisten mit dem Ziel, die Freiraumversorgung eines Teils der Stadt Zürich erheblich zu verbessern. Mit dem „Seebahnpark“ würde die Lebensqualität der Anwohnerschaft eine wichtige Aufwertung bekommen.

Das Projekt: Eine Immersion in der Stadtnatur – Der Seebahnpark füllt sich mit „wilder“ Natur und wird durch Wegesysteme und Lichtungen für die Bevölkerung erlebbar. Bestimmend sind die Lichtungen mit fünf unterschiedlichen Grössen, die unterschiedliche Nutzungsintensität und Nutzungsarten einlässt. Der Seebahnpark hat somit ein riesiges Potenzial für das Wohlbefinden der sich im Perimeter befindende Bewohner, Arbeitende und floristische oder faunistische Besucher.

„Ziel der Konservierung und Restaurierung von Denkmälern ist ebenso die Erhaltung des Kunstwerks wie die Bewahrung des geschichtlichen Zeugnisses.“ „Das Denkmal ist untrennbar mit der Geschichte verbunden, von der es Zeugnis ablegt, sowie mit der Umgebung, zu der es gehört.“ Artikel 3 + 7 - Internationale Charta über die Konservierung und Restaurierung von Denkmälern und Ensembles (1964).

Die Arbeit wird von einem sorgfältigen Umgang mit dem Bestand geprägt. Das Team hat die Geschichte des Gebäudes und des gesamten Areals aufgegriffen und aufgewertet, denn darin liegt der Charakter des Gebäudes. Jedes Gebäude erzählt seine eigene Geschichte und prägt damit den Ort und die Menschen in nächster Umgebung. Das Industrieareal wurde ursprünglich von einer einfachen und bodenständigen Struktur geprägt. Gerade diese soll erhalten bleiben. Im Projekt wird mit einfachen, schlichten Materialien gearbeitet, die den industriellen Charme neu aufleben lassen.

Insgesamt haben wir für das Stipendium 2021 Fördergelder in Höhe von über 10000 Franken zur Verfügung gestellt. Die Stipendiaten erhalten jeweils eine finanzielle Förderung von bis zu 3000 Franken für Studiengebühren, Miete, Lehrbücher, Auslandsstudium, Gebühren für Fort- und Weiterbildungen und sonstige Zwecke. Wir gratulieren allen lokalen Gewinner:innen ganz herzlich und drücken die Daumen für die nächste Wettbewerbsrunde: Beim internationalen Richard Diehl Award können die Studierenden nochmal 7000 US$ gewinnen!

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