Schinkel-Preis 2020 für Vectorworks-Anwender Utopien für das „Berlin in 50 Jahren“

Die Gewinner des 165. AIV-Schinkel-Wettbewerbs stehen fest. Junge Leute bis 35 Jahre konnten für den vom Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin (AIV) ausgelobten Wettbewerb Ideen und Utopien für das „Berlin in 50 Jahren“ kreieren. Als Förderer des Wettbewerbs gratulieren wir allen Preisträgern ganz herzlich.

Das Projekt „Equilibrium“ von Antonia Eger, Evelina Faliagka und Pascal Zißler konnte den Schinkel-Preis Landschaftsarchitektur für sich entscheiden. Der mit Vectorworks geplante Entwurf zeichnet sich u. a. durch neue Räume der Naturerfahrung aus.

Die Aufgabe

Aufgabe des diesjährigen Schinkel-Wettbewerbs war es, auf dem Siedlungsstrahl Berlin – Karow – Buch – Panketal – Bernau an Entwürfen für ausgewählte Orte aufzuzeigen, wie sich zukünftige Veränderungen von Umwelt und Gesellschaft stadträumlich, landschaftlich und baulich darstellen und auf die Gestaltung von Stadt- und Landschaftsräumen auswirken. Insgesamt wurden 92 Arbeiten aus den Fachsparten Architektur, Städtebau, Landschaftsarchitektur und Freie Kunst eingereicht, von denen acht mit Preisgeldern ausgezeichnet wurden.

Eva Krapf, Vorsitzende des AIV-Schinkel-Ausschusses, hebt das hohe Niveau der Entwürfe hervor: „Bei den eingereichten Arbeiten haben wir dieses Jahr ein insgesamt qualitativ höheres Niveau verzeichnet, da auch die Aufgabenstellung sehr anspruchsvoll war. Die preisgekrönten Arbeiten zeigen große Zuversicht, die Aufgaben der Zukunft in Angriff zu nehmen, aber auch den Mut, Außergewöhnliches zu wagen.“ Das Schinkel-Fest, die Preisverleihung und die Ausstellung konnten aufgrund der Corona-Krise bisher nicht stattfinden, soll jedoch zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

Elisa Mado Lenius und Anne-Sophie Schoss erhielten für ihren Entwurf den Schinkel-Preis im Bereich Städtebau. Sie haben ihr Bearbeitungsgebiet behutsam nachverdichtet und ein urbanes und nachhaltiges Dorf geschaffen.

Die Preisträger

Architektur:

  • „Die fliegende Stadt“: Schinkel-Preis - Christian Rapp (HS Augsburg)
  • „La Fabrique“: Sonderpreis, gestiftet von Heinz Diesing über die Karl-Friedrich-Schinkel-Stiftung des AIV - Carsten Sgraja (FH Potsdam)
  • „Bocage”: Sonderpreis, gestiftet von Heinz Diesing über die Karl-Friedrich-Schinkel-Stiftung des AIV - Felix Schuschan, Leon Hidalgo (FH Münster)

Städtebau:

  • „Apfel*mus“: Schinkel-Preis - Elisa Mado Lenius, Anne-Sophie Schoss (TU Dresden)
  • „Ber-linie“: Sonderpreis, gestiftet vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg (MIL) - Rebecca Bader, Michelle Kaszas, Michael Maier, Luisa Wetzel (HTWG Konstanz)

Landschaftsarchitektur:

  • „Equilibrium“: Schinkel-Preis - Antonia Eger, Evelina Faliagka, Pascal Zißler (TU Berlin)
  • „Joint Future“: Sonderpreis, gestiftet von der Lenné-Akademie für Gartenbau und Gartenkultur e.V. und Sonderpreis, gestiftet vom Verband Restaurator im Handwerk e.V. - Xiang Lin, Dihang Lin, Wen Yang (TU München)

Freie Kunst:

  • „Expo 2100 & die ´Berliner Schachtel´“: Sonderpreis, gestiftet von der Hans und Charlotte Krull Stiftung - Friedrich Barth, Alexander Witt (Bauhaus Universität Weimar, UdK Berlin)
Der Sonderpreis Städtebau ging an Rebecca Bader, Michelle Kaszas, Michael Maier und Luisa Wetzel, die mit dem Entwurf „Ber-linie“ durch ein Tieferlegen der S-Bahn ein Band mit Hochhäusern zu einem verdichteten Streifen entwickeln.

Vectorworks als Förderer

Als Förderer des Wettbewerbs gratulieren wir allen Gewinnern recht herzlich und freuen uns, dass viele Preisträger für ihre Entwürfe mit Vectorworks gearbeitet haben. Für die Gewinner des Schinkel-Preises Landschaftsarchitektur Antonia Eger, Evelina Faliagka und Pascal Zißler stellte sich das Arbeiten Vectorworks als echter Vorteil heraus:

„Besonders geholfen hat der intuitive Umgang mit dem Programm und die schnelle Datenverarbeitung auch bei sehr großen Maßstäben mit vielen Informationen. Wir mussten einen sehr großen Teil unserer Plangrundlagen komplett selbst erstellen. Deshalb war die Möglichkeit, ein Luftbild zu importieren und auf Grundlage dessen die Umgebung zu vervollständigen sehr wichtig.“

Das Thema für den Schinkel-Wettbewerb 2021 steht bereits fest: Unter dem Motto ´Zwischen Wasser und Gleis´ wird nach neuen Ideen für den Berliner Westhafen und Großmarkt gesucht.