Vorgestellt und nachgefragt Stipendium-Gewinnerin über ihren Architektur-Entwurf

In dieser Blogserie werden die Gewinner des Vectorworks Stipendiums 2019 vorgestellt. Die ausgezeichneten Entwürfe aus den Bereichen Architektur, Innenarchitektur und Landschaft wurden im Oktober 2019 von ComputerWorks und Vectorworks, Inc. bekannt gegeben.

Julia Fehling

Im ersten Teil stellen wir das „Haus der Begegnung“ von Julia Fehling von der TU Braunschweig vor. Sie erhielt für das Projekt das Vectorworks Stipendium im Bereich Architektur in Deutschland.

Julia Fehling, Gewinnerin des Vectorworks Stipendiums im Bereich Architektur (Deutschland)

Ziel der Arbeit von Julia Fehling war es, eine Begegnungsstätte/Kindermuseum im Hinblick auf das Judentum zu entwickeln. Das Entwurfsareal befindet sich in Halberstadt. Dort sollte eine breite Baulücke, die sich in den Hof des Areals zieht, geschlossen und gleichzeitig mit dem Innenhof verbunden werden. Julia Fehling zog den Baukörper in die Baulücke hinein und schuf somit einen neuen Platz und Aufenthaltsort für die Altstadt.

„Eine Bereicherung für den Workflow“

Julia Fehling ist vor knapp zwei Jahren auf Vectorworks umgestiegen: „Ich wollte ein CAD-Programm erlernen und musste feststellen, dass Vectorworks eine sehr angenehme und strukturierte Benutzeroberfläche hat. Das Programm funktioniert sehr intuitiv.“ Bei der Arbeit an ihren Entwürfen hilft ihr vor allem der direkte Zugriff auf die Farbpalette und die Anpassung von Linien und Strichstärken. Auch das Arbeiten in Klassen und Ebenen und so zum Beispiel zwischen Grundrissen und Schnitten einfach switchen zu können, empfindet sie als echten Vorteil.

„Das Beste ist allerdings die Materialbibliothek, mit der ich hauptsächlich meine Zeichnungen texturiere, sodass eine Nachbearbeitung mit anderen Programmen oftmals nicht notwendig ist. Die Farben und Strichstärken der Schraffuren direkt im Programm anpassen zu können und somit einen einfachen aber grafisch anspruchsvollen Stil zu erreichen, ist eine Bereicherung für den Workflow.“, hebt Julia Fehling hervor.

„Man kann nur gewinnen“

In ihrem Masterstudium möchte Julia Fehling gerne einen Teil des Studiums im Ausland verbringen. Durch den Gewinn des Vectorworks Stipendiums kann sie sich den Aufenthalt finanzieren. Anderen Studierenden empfiehlt sie, sich ebenfalls für das Stipendium zu bewerben: „Die Bewerbungen der letzten Jahre zeigten, dass jeder Gewinner eine Arbeit präsentierte die einen eigenen Charakter besitzt. Ich hatte mir diese angesehen und hab‘s dann einfach versucht. Nicht viel drüber nachdenken, einfach machen! Man kann dabei nicht verlieren, nur gewinnen. Ich finde das ist schon eine Bewerbung wert.“