Lilian Demuth und Sandra Hagenmüller-Sands gewinnen den Förderpreis Foundation Award 2013 für Zürcher Jungarchitektinnen

Dieses Jahr erhält den Foundation Award das Büro Demuth Hagenmüller Architekten aus Zürich. Die Architektinnen Lilian Demuth und Sandra Hagenmüller-Sands haben erfolgreich zwei Wohnbauprojekte und die Erneuerung des Rapperswiler Schwimmbads für den Förderpreis für Schweizer Jungarchitekten eingereicht.

Lilian Demuth und Sandra Hagenmüller-Sands

Hohe Qualität der Projekte

Der Foundation Award will jährlich einem jungen Architekturbüro dabei helfen, den Platz in der Schweizer Architekturlandschaft einzunehmen, den es anstrebt. Die Jury begutachten zu diesem Zweck nicht nur die eingereichten Projekte, sondern auch das Büro selbst. Architekt Marc Wittwer, Jurymitglied und CAD-Dozent an der Berner Fachhochschule, sagt: „Die Qualität der diesjährigen Eingaben war sehr hoch, so dass wir es uns in der Jury mit der Entscheidung nicht leicht gemacht haben.“

Authentischer Auftritt bringt den ersten Platz

Der Foundation Award 2013 geht an das Zürcher Büro Demuth Hagenmüller. Unaufgeregt, sympathisch und kompetent – diese drei Eigenschaften treffen nach Meinung der acht unabhängigen Mitglieder der Jury sowohl auf die eingereichte Präsentation von Lilian Demuth und Sandra Hagenmüller zu, als auch auf die gezeigten Projekte. Von einer grossen Wohnüberbauung über den Umbau eines Bürohauses in Zürich bis zur Erneuerung des Lidos in Rapperswil-Jona – die beiden Architektinnen zeigen, dass sie trotz ihres jungen Alters bereits oben mitmischen und souverän den Ausdruck ihrer Architektur wählen. Überzeugt hat nicht allein die sichere architektonische Hand der beiden Architektinnen, sondern ihr authentischer Auftritt, wie die Jury in ihrer einstimmigen Entscheidung feststellt. Ab Sommer 2013 verstärkt Andreas Lamprecht als dritter Partner das Siegerbüro, das dann DH&L heissen wird.

Das Schwimmbad „Lido“ in Rapperswil-Jona wird komplett erneuert.
Das Schwimmbad „Lido“ in Rapperswil-Jona wird komplett erneuert.

Hochkarätige Beiträge im Wettbewerb

Die diesjährigen Bewerbungen waren ebenso zahlreich wie vielfältig, was an den mit dem zweiten und dritten Rang ausgezeichneten Preisträgern zu sehen ist. Der mit 4’000 Franken dotierte 2. Preis geht an das Luzerner Büro Huber Waser Mühlebach. Bemerkenswert ist hier die Arbeitsweise, den klassischen Modellbau mit viel Liebe zum Detail auszugestalten. Diese handwerkliche Sorgfalt in den Zeiten der Computergrafiken findet sich auch in den von ihnen eingereichten Projekten wieder. Der 3. Preis geht mit 3’000 Franken an den Architekten Thomas Schlichting aus Lugano, der mit einer sehr prägnanten Neugestaltung die Standseilbahn und Treppenanlage Scalinata degli Angioli vor ihrem Zerfall retten möchte.

Neben neuen Garderoben und einem Restaurant wird das Freibad auch an den Zürcher Obersee angebunden.
Neben neuen Garderoben und einem Restaurant wird das Freibad auch an den Zürcher Obersee angebunden.

Der Preis „Foundation Award für Schweizer Jungarchitekten“

Die Auszeichnung unterstützt Architekten, die gerade in den Beruf starten, mit Sach- und Geldpreisen im Wert von über 24’000 Franken. Der Foundation Award fördert Schweizer Jungarchitekten, bewerben können sich alle Schweizer Architekten, die nicht länger als vier Jahre selbständig sind. Die Jury beurteilt neben dem eingereichten Projekt auch das Büroprofil der Teilnehmer mit ihrem Anliegen, ihrem Businessplan und ihren Wertvorstellungen. Der Erstplatzierte erhält einen Grossformatdrucker von Hewlett Packard, ein von art-tv.ch produziertes Filmportrait des Gewinnerbüros, ein Büroprofil während dreier Jahre auf swiss-architects.com, ein Jahresabonnement des Hochparterre sowie eine Lizenz des CAD Vectorworks Architektur mit Renderworks inkl. Schulung und Service Select Support. Das Büro auf dem 2. Rang erhält 4’000 Franken, jenes auf dem 3. Rang 3’000 Franken in bar. Die Ausschreibung des Foundation Award 2014 wird demnächst bekannt gegeben.

Ein bestehendes Bürogebäude in Zürich aus den 70er Jahren wird zu einem Wohnhaus mit Gewerbeflächen im Erdgeschoss umgebaut.
Ein bestehendes Bürogebäude in Zürich aus den 70er Jahren wird zu einem Wohnhaus mit Gewerbeflächen im Erdgeschoss umgebaut.

Teilnahmebedingungen und weitere Informationen unter www.foundation-award.ch

Demuth Hagenmüller Architekten GmbH www.dh-et-l.ch

An dem Gebäude in der Zentralstrasse sorgen schiefwinklige Erker für eine bewegte Fassade.
An dem Gebäude in der Zentralstrasse sorgen schiefwinklige Erker für eine bewegte Fassade.
Lilian Demuth, Andreas Lamprecht und Sandra Hagenmüller-Sands freuen sich über den Förderpreis für Schweizer Jungarchitekten Foundation Award 2013 (v.l.).
Lilian Demuth, Andreas Lamprecht und Sandra Hagenmüller-Sands freuen sich über den Förderpreis für Schweizer Jungarchitekten Foundation Award 2013 (v.l.).

© Bilder Demuth Hagenmüller Architekten GmbH