Beton entblößt GKV Architects frischen The Beekman auf

Inspiriert von Auguste Perret und den Meistern des Sichtbeton machte Randolph Gerner - leitender Gründer von Gerner Kronick + Valcarcel Architects aus New York (GKV) -  Beton zum Grundprinzip ihres Entwurfsstils. Wichtig ist ihm dabei, die Konstruktion der Bauwerke zu zeigen. Mit jüngsten Projekten wie 235 East 44th Street und dem tollen 51 geschossigen Wohnturm am neuen Beekman Hotel in New York City bringen GKV innovative Interpretationen dieser Stilrichtung in die Skyline von Manhattan.

The Beekman von GKV Architects
All photography by Eric Laignel, courtesy of Gerner Kronick + Valcarcel, (GKV) Architects, DPC

Alles ist möglich mit Beton

The Beekmans wurde 1880 als eines der ersten Miethochhäuser in New York City und auf der Welt eröffnet. Seit 2001 leerstehend, hatte es Fotografen und Besucher in den letzten Jahre wegen seines dramatischen, neunstöckigen Atrium und seiner weitreichenden Dachluke angezogen. 2013 wurde beschlossen, daraus ein Luxushotel zu machen. Gerner und sein Team wurden beauftragt, einen zeitgemäßen, neuen Turm zu entwerfen, welcher den opulenten Stil des Goldenen Zeitalters zelebrieren sollte.

The Beekman von GKV Architects

Gerner begann, die Ausstattung des Gebäudes zu erforschen, welche sich mit griechischen und römische Einflüssen vermengte. „Ich genieße es, ein Gebäude zu haben, welches sich selbst erklären kann“, sagt Gerner. „Da war ein großer Aufwand wegen der dekorativen Konstruktion wie zum Beispiel die Kragträger, die Drachen ähneln. Die Konstruktion war entblößt, wurde jedoch auch zu Kunst. Das war das wichtige.“

Um die Ideen in den neuen Turm einbauen zu können, entwickelte Gerner seine eigene Theorie von Sichtbeton. Gerner arbeitete daran, das Material ansprechender und durch Strukturen erfahrbarer zu machen. „Man macht eine Betonfassade weicher, in dem man ihm Details gibt, sodass die Fassade mehrere Sichtweisen aus verschiedenen Entfernungen hat. Genau wie das Fischgrätenmuster auf einem Jackett. Wenn du das richtige Muster hast, kannst du etwas wirklich Interessantes machen.“

The Beekman von GKV Architects

Für das Beekman suchte Gerners Team nach Lösungen, welche in dem ungewöhnlichen Atrium entstanden sind, um den Sichtbeton zusammen mit der Geschichte und der Pracht des Originalen an den neuen Turm zu binden. Für GKV wurde Sichtbeton zu einem überraschend dynamischen Material. Julia Meier, Mitarbeiterin bei GKV: „Für 235 East 44th Street brauchten wir organische, kurvige Formen und beim Beekman waren es die ergänzenden Strukturen, die auf die Muster des existierenden Gebäudes reagieren. Jede Form ist möglich.“

The Beekman von GKV Architects

Gerners persönliche Meinung ist, dass Vectorworks intuitive Designfeatures sich perfekt an seinen Stil anpassen. „Es erlaubt mir, Dinge gleich in 3D zu zeichnen. Du bekommst ein wirkliches Gefühl für Schatten und Formen, wenn du in 3D zeichnest, was wichtig ist für den Sichtbeton.“ Nicht nur Gerner, sondern sein gesamtes Team schätzen die Einfachheit der Bedienung von Vectorworks. „Das gesamte Projekt wurde mit Vectorworks produziert. Alle 50 Architekten benutzen es. Falls sie das Programm noch nicht kennen - nach drei Tagen können sie damit arbeiten und nach einem Monat beherrschen sie es. Aus unserer Sicht ist das sehr positiv.“

The Beekman von GKV Architects

"Wir verwenden Vectorworks von Anfang an bis zum Ende", sagt Meier, welche auch die hohe Effizienz darin sieht, dass die Verwendung anderer Programme eliminiert und dem Team durch jede Phase des Projekts geholfen wird. „Wir erstellen 3D-Präsentationen und 2D-Präsentationen in Vectorworks. Sobald wir das Gebäude in 3D haben, teilen wir die Daten mit Leuten, welche Abdrücke für unseren Beton machen.“

Für ein Büro mit interdisziplinärem Anspruch ist auch sehr wichtig, dass Vectorworks nicht nur hilft, das Äußere zu verwandeln, sondern auch das Innere.

GKV-Innenarchitekten haben die Objektbibliotheken großartig genutzt, während die verschiedenen Teams ihre Anpassung dafür vorgenommen haben. „Sie können die Farben ganz einfach abschalten, wenn es an die Werkplanung geht, oder Sie können sie auch in der Bauphase beibehalten, um sicherzustellen, dass der Entwurf immer noch funktioniert, da es immer Änderungen gibt und wir auch in späteren Phasen noch entwerfen. Das ist sehr hilfreich", sagt Meier.

Diese Flexibilität - etwas das auch in die Designphilosophie von Gerner integriert ist – ist für GKV der Grund, warum Vectorworks die beste Plattform ist, um ihre Ideen in die Tat umzusetzen. "Die Schönheit des Gebäudes zeigt sich in seiner Konstruktion, ob in minimalistischer oder verzierter Weise sichtbar."

(Artikel von: https://architizer.com/blog/gkv-post/)