Mit Vectorworks den ESC planen

Wenn am Eurovision Song Contest in Basel die Scheinwerfer angehen und Millionen von Zuschauern ihre Delegationen feiern, sieht man die enorme planerische Leistung, die dahintersteckt, nicht mehr. Einer der zahlreichen Entertainment-Fachleute, die diese Veranstaltung möglich machen, ist Alexander Utz. 

Als Technical Manager Systems und Master Draftsman Site ist er verantwortlich für die übergeordnete Planung des Außenbereichs und verschiedene Koordinationsaufgaben in den Gewerken. Dabei wird er unterstützt von Vectorworks Spotlight. 

Zu seinen Aufgaben gehört die Gestaltung der Übersichtsplanung von Akkreditierungszonen, Technikbereichen, Möblierung, Sperrflächen, Laufwege und Umzäunungen. Für diese verschiedenen Bereiche erstellte er über 70 verschiedene Layouts in Vectorworks. Dafür jongliert Utz mit einer grossen Zahl von Datenquellen und Planungsvorgaben in unterschiedlichen Formaten, vor allem als Grundlage für seine Layouts. Beispielsweise gehören dazu auch Handskizzen oder Geodaten aus dem amtlichen Kataster. Die exakte Georeferenzierung der Pläne ermöglicht es ihm, etwa für die Einsatzplanung der Polizei Shape-Dateien zu exportieren. Das meistverbreitete Format für den Datenaustausch unter den unterschiedlichen Planungsbeteiligten ist DWG. 

Die Arena Plus, der größte Public Viewing Event im St. Jakob Park während des ESC-Finals (Visualisierung: ©Lucas Burach, Bureau Burach)

Drehscheibe Vectorworks Spotlight

Neben dem Außenbereich wird beim ESC Basel auch in den Gewerken Rigging, Licht und Video mit Vectorworks und ConnectCAD geplant. Wie zu erwarten nutzen die zahlreichen beteiligten Firmen und Institutionen eine Reihe unterschiedlichster Programme. Das stellt hohe Anforderungen an den Datenaustausch zwischen den verschiedenen Beteiligten. In seiner Funktion als Technical Manager Systems ist Utz eine Schnittstelle zwischen den einzelnen Gewerken. Zu seinen Aufgaben gehört neben der Koordination auch die Sicherstellung eines reibungslosen Informationsflusses in den verschiedenen Technischen Gewerken.

Anspruchsvoller Datenaustausch

Eine wesentliche Voraussetzung für die Bewältigung dieser Aufgaben ist die konsequente Einhaltung der gewählten Datenstruktur in der Masterdatei. Durch dieses klar aufgebaute Ebenen- und Klassensystem können Änderungen effizient über alle Layouts hinweg übernommen werden. Gerade in der dynamischen Planungsphase mit vielen kurzfristigen Anpassungen ermöglicht diese Struktur eine schnelle und verlässliche Umsetzung. Auch größere Datenmengen und verschiedene Formate – auch vollständige 3D-Modelle – lassen sich damit problemlos verarbeiten. Besonders hilfreich sind dafür die Funktionen "Publizieren" und der "Plankopf Manager" in Vectorworks Spotlight. Sie halten die Namenskonvention in den Plänen konsistent und stellen Revisionsinformationen und Publikationsdaten auf allen Layouts sicher.

Die Übersichtspläne in Zahlen:

• 74 Layouts
• 77 Ebenen
• 1075 Klassen total
• 612 Klassen importiert von Gebäuden und anderen Fachplanern
• 463 Klassen erstellte zur Strukturierung der Layouts
• ca. 5 Monate Planungszeit bis zu Realisationsbeginn

Mehr Informationen zu Vectorworks Spotlight gibt's hier!

ESC Gewinner 2024 Nemo | ©Sarah-Louise-Bennett