Der Weg zum BIM-Bürostandard mit Vectorworks

Eines der Pilotprojekte im Rahmen der BIM-Implementierung war der geförderte Wohnungsbau mit Familienzentrum in München-Harthof. Der Umstieg auf ein vollständig 3D-basiertes Arbeiten in Vectorworks erfolgte mitten im Entwurfsprozess – aus Eigeninitiative des Projektteams. Trotz anfänglicher Skepsis hinsichtlich Termin- und Ergebnisdruck zeigte sich schnell: Die Einführung von BIM mit Vectorworks ließ sich gut in den Büroalltag integrieren, sofern klare Meilensteine gesetzt und bei Bedarf Rückfalloptionen vorgesehen werden.

Schattenstudien nach DIN 5034-1 konnten präzise modellbasiert umgesetzt werden, inklusive filmischer Darstellung kritischer Besonnungssituationen. Auch die Anforderungen für Fördermittel, wie die Massenermittlung für die Quantifizierung der CO2-Werte, wurden modellbasierüber den Modellchecker Solibri nachvollziehbar abgeleitet.

Zusammenarbeit im Planungsteam

Bei einem weiteren Projekt in Würzburg war für bogevischs buero früh klar: Wir planen BIM. Die frühe modellbasierte Trassenkoordination mit TGA-Planenden im Vorentwurf – sonst oft Problemquelle – erwies sich als praxisnaher Vorteil. Das Projekt wurde zum Katalysator für den Einsatz offener Standards (IFC) und die systematische Einführung eines BIM-Workflows innerhalb des Büros.

Fazit

Der Weg von bogevischs buero zeigt, dass der Einstieg in das modellbasierte Planen mit Vectorworks nicht zwingend mit einem radikalen Umbruch einhergeht. Vielmehr lässt sich BIM prozessorientiert und projektbasiert implementieren – mit echten Effizienzgewinnen. Der kontinuierliche interne Wissenstransfer, Integration interner Feedbacks sowie die enge Abstimmung mit dem BIM-Consulting-Team von ComputerWorks fördern nicht nur die technische Umsetzung