23.10.2025
Mit Vectorworks 2026 werden Wände im Grundriss erstmals direkt aus dem 3D-Modell abgeleitet – ein weiterer Schritt in Richtung eines automatischen Horizontalschnitts, der Modell und Plan noch enger verbindet. Damit wird eine einheitliche Grundlage geschaffen, die mit alten Strukturen aufräumt und den Weg ebnet für kommende Entwicklungen – etwa für gekippte Wände ohne Umwege.
Diese Neuerung stärkt die Verbindung zwischen 2D- und 3D-Arbeitsweisen: Der Grundriss entsteht direkter aus dem Modell, bleibt aber weiterhin flexibel genug, um unterschiedliche Planungsmethoden zu unterstützen – vom klassischen 2D-Plan bis hin zur modellbasierten Planung.
Im Alltag bedeutet das mehr Klarheit und Zuverlässigkeit beim Arbeiten. Eine einheitliche Schnittebenenhöhe sorgt dafür, dass Wände im gesamten Projekt konsistent dargestellt werden. Das Linienverhalten an Wandabschlüssen ist klarer, die Darstellung von Wandlinien und Öffnungen zuverlässiger. Veraltete Einstellungen wurden entfernt, und die Wanddicke von einschichtigen Wänden kann nun direkt angepasst werden – flexibler und schneller, vor allem in der Entwurfsphase.
Dank dieser Optimierungen wird die Arbeit mit Wänden berechenbarer und dadurch besser kontrollierbar. Gleichzeitig entsteht eine solide Basis für die Weiterentwicklung der Wandfunktionen in Vectorworks – ein Schritt, der die Planung im BIM-Modell und im Grundriss noch enger miteinander verbindet und in Zukunft eine freiere Planung ohne technische Einschränkungen oder Limitierungen ermöglicht.
Wichtiger Hinweis beim Konvertieren bestehender Projekte
Durch die Umstellung auf eine einheitliche Schnittebenenhöhe kann es vorkommen, dass sich die Plandarstellung beim Konvertieren älterer Projekte verändert – insbesondere dann, wenn bisher ohne festgelegte Schnitthöhe gearbeitet wurde oder Wände keine definierte Höhe hatten.
Nach dem Konvertieren einer Datei in Vectorworks 2026 empfiehlt es sich daher, die Schnitthöhe zu kontrollieren und die Wandhöhen gegebenenfalls anzupassen.
Ein kurzer Support-Tipp-Film zeigt im Detail, wie Sie diese Schritte durchführen, damit Sie Ihre bestehenden Projekte schnell und sicher auf die neue Wandlogik umstellen können.
TIPP: Im Vectorworks-Programmordner unter "Beispieldateien > Vectorscripts" finden Sie Tabellen und Skripte, die vor allem in umfangreichen Vectorworks-Dokumenten bei der Umstellung helfen können.
Hilfestellungen für Laibungen
Für die Arbeit mit Laibungen in Vectorworks 2026 finden Sie noch folgende Hilfestellungen:
• Webinar Effizient arbeiten mit Fenster- und Türlaibungen
• Kapitel in Vectorworks-Hilfe: Workflow: Wechsel von Laibung (Classic) zu den neuen Laibungen