Die Herausforderung dieses Projektes war, den Ausbau bei einem bewohnten Mehrfamilienhaus (erbaut 1968) zu realisieren. Die Lifterweiterung der Etagen 4 und 5 wurde mit vorfabrizierten Liftschächten aus Beton ausgeführt.
Die zwei neuen Wohnungen des 300 m2 großen Dachstockes zeichnen sich durch ein behagliches Wohnklima aus, welches durch die Verwendung von geöltem Seekiefernholz an den Wänden und Eichendielen als Boden erreicht wurde.
3 x 3 m2 große Dachflächenfenster sorgen für viel natürliches Licht und ermöglichen den horizontalen Blick nach außen.
Das Schlafzimmer wurde hingegen bewusst als stiller Rückzugsort ohne Dachflächenfenster konzipiert. Damit das Schlafzimmer im Sommer kühl bleibt, wurde eine Wärmeschutzfolie an die Fenster appliziert.
Eine weitere Besonderheit sind Kniestöcke und Reduit. Sie wurden mit OSB-Platten belegt und «ausgefacht» und bieten viel Stauraum. Die vorausschauende Planung zeigt sich auch an der Möglichkeit, ein Kühlaggregat an das Heizsystem im Reduit anschließen zu können. Es ermöglicht, die Wohnung bei extremen klimatischen Verhältnissen kühlen zu können.
Einfluss der Bauzone auf die Gestaltung
Die Lage des Bauwerks im Basler Breitequartier hat maßgeblich die Gestaltung beeinflusst. Das Dach durfte nicht angehoben werden. Dies erforderte im Innenbereich einen minimalen Bodenaufbau und die optimale Ausnutzung der vorhandenen Flächen.
Öffnet man die Tür zum großzügig gestalteten Bad, so wird das Auge mit zartem Grün überrascht, ein komplementärer Farbton zum Holz im Wohnraum.
Erfolgsfaktoren des Projekts
Optisch überzeugt das Projekt durch das harmonische Zusammenspiel von bestehenden und neuen Elementen des Dachstuhles, sowie durch klare Formen, schlichte Ästhetik und den konsequenten Einsatz von ökologischen Baustoffen. Das zeigt sich auch an der Bodenheizung, die in Holzfaserplatten eingebettet wurde.
Der entscheidende Faktor jedoch zum guten Gelingen war grundsätzlich der Einsatz von erneuerbaren Baumaterialien beim Wand- und Bodenaufbau wie auch bei der Tragstruktur. Der Ausbau schafft eine warme, behagliche Atmosphäre. Der Ausbau fügt sich nahtlos in das Portfolio bisheriger Projekte von Architekt Urs Kessler ein. Es ist das dritte dieser Art.
Er plante das Projekt mit Vectorworks. Urs Kessler ist von den Vorteilen des Programms überzeugt: „Vectorworks ermöglicht es mir, eine präzise und effiziente Planung durchzuführen. Besonders schätze ich die intuitive Bedienbarkeit und die umfassenden Funktionen, die mir helfen, komplexe Strukturen übersichtlich umzusetzen.“
Über das Architekturbüro KesslerWorks GmbH
Urs Andreas Kessler gründete das Büro im Jahre 2022. Er arbeitete vor der Selbstständigkeit bei Degelo Architekten in Basel. Seine Wurzeln hat er jedoch in der graphischen Branche, wo er als Drucker und Grafiker tätig war.
Als Generalist bietet KesslerWorks alles aus einer Hand an:
Gestaltung, Planung, Bauleitung.
Sein Anspruch: Wohnbereiche zu kreieren, die dem Menschen ganzheitlich dienen. Jeder Raum wird bezüglich seiner Funktion durchgedacht, resp. nichts ist dem Zufall überlassen.
Wir von ComputerWorks gratulieren Urs Kessler zu diesem schönen Umbau.
KesslerWorks GmbH
Röttelerstrasse 26
4058 Basel